SchoolJam
Worum geht es?

Booking: Wie kommen die Bands aufs Festival?
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3 Fragen an Stephan Thanscheidt, CEO von FKP Scorpio und Head of Festivalbooking
Wie wird man eigentlich Booker? Was muss man für deinen Beruf mitbringen?
Welche Herausforderungen siehst Du derzeit für den Festivalbereich als besonders wichtig an?
Ein Musikfestival bedeutet für Fans und Macher Ausnahmezustand. Was hast Du auf dem Hurricane oder Southside schon alles erlebt?
Produktion: Von der Idee zum Groß-Event
natürlich nur zu Gast: So schnell, wie die Stadt für tausende Menschen aufgebaut ist, verschwindet sie nach dem Festival also auch wieder.

3 Fragen an Jasper Barendregt, Director Festival Production
Auch an dich die Frage: Wie bist Du zu deinem nicht gerade alltäglichen Job gekommen?
Gute Frage. So wie es im Leben halt oft geht: Es kommt eine Gelegenheit vorbei, und diese nimmst du an oder nicht. Ich kann relativ gut den Überblick behalten, auch in stressigen Situationen. Das hilft, um Festivalleiter zu werden. Die Fähigkeit, mit vielen unterschiedlichen Menschen arbeiten zu können, sollte jeder, der den Job machen will, auch mitbringen. Zuvor war ich als Stage Manager für etliche Stadionproduktionen in der ganzen Welt verantwortlich, darunter auch die Asian Games in Katar. Für eine Musicalproduktion hat es mich dann nach Hamburg zu FKP Scorpio verschlagen, wo ich seit 2010 unter anderem für das Hurricane Festival verantwortlich bin.
Ihr baut ja quasi eine Stadt für ein Wochenende auf und ab. Was machst Du eigentlich direkt nach dem Festival – erst mal Urlaub?
Schön wär’s! Ich bin nach dem Festival noch etliche Tage vor Ort und nutze die Zeit, um mit Akteuren vor Ort, aber auch mit eigenen Mitarbeitern zu sprechen und eventuelle Punkte aufzunehmen, die wir im Jahr darauf besser machen wollen. Die Vorbereitungen für das folgende Jahr starten tatsächlich schon vor dem aktuellen Festival: Wir legen beispielsweise das Datum schon fest und besprechen es mit allen Beteiligten – manchmal sogar noch weiter im Voraus, da vor allem beim Booking der Bands mittlerweile längere Vorlaufzeiten gefordert sind als noch vor ein paar Jahren.
Normalerweise arbeitest du aber nicht auf dem Acker, sondern im Hamburger Büro. Wie viel Zeit im Jahr bist du auf dem Festivalgelände?
Tatsächlich fühle ich mich in Scheeßel mittlerweile etwas heimisch. Ich kenne schon recht viele Leute und kann mich nicht mehr ganz unerkannt bewegen. Im Vorfeld bin ich regelmäßig in Scheeßel für Besprechungen mit den Behörden, Landwirten, Waldbesitzern, dem Nabu, der Jägerschaft und unseren direkten Anwohnern. Und wenn ich nicht in Hamburg oder Scheeßel bin, betreue ich noch das ein oder andere weitere Festival…
Marketing: Kein Festival ohne Community!
Allgemein gesagt bezeichnet Marketing die Identifizierung und Befriedigung menschlicher Bedürfnisse: Du hast Durst? Dann kauf dir diese Limonade! Du möchtest ein unvergessliches Wochenende mit deinen Freunden bei guter Musik verbringen? Du weißt schon… So viel zur Theorie, denn in der Praxis lassen wir uns von Anbietern natürlich auch nicht gerne mit plumpen Claims bombardieren. Also einfach zu behaupten, Hurricane ist das beste Festival, reicht nicht. Alle Werbemittel, zum Beispiel Videos, Online-Postings, Anzeigen, Plakate und vieles mehr, müssen so gestaltet sein, dass der potentielle Festivalgänger von selber zu dem Schluss kommt: „Da will ich hin, das ist genau mein Event!“ Am wichtigsten ist daher die Besucherkommunikation selbst. Das Marketing- und PR-Team versucht, die Gäste in den (sozialen) Medien bestmöglich zu informieren und zu unterhalten. Man könnte das trocken „Customer Relation Management“ nennen – da wir aber selbst Musikfans sind, deren Herz für Konzerte und Festivals schlägt, liegt unsere Motivation vor allem in der Sache selbst. Egal ob Facebook oder YouTube: Die beste Werbung sind Beiträge, die man sich freiwillig anschaut, weil sie einfach gut gemacht sind.
3 Fragen an Tim Ukena, verantwortlich für Online-Marketing und Community Management
Was ist dein Job und wie bist Du dazu gekommen?Egal, die meisten Leser wissen sowieso nicht mehr, was Myspace war. Apropos: Wie hat sich die Besucher-Kommunikation in den vergangenen Jahren verändert?
Welches Erlebnis mit der Community ist dir am meisten im Gedächtnis geblieben?
Grün rockt!

3 Fragen an Julia Baer, verantwortlich für Nachhaltigkeit in der Festivalproduktion
Du bist für Nachhaltigkeit auf Festivals verantwortlich – aber was bedeutet das in deinem Alltag, wenn Du nicht gerade vor Ort bist?Was sind die größten Herausforderungen bei deiner Arbeit?
Was sind die Chancen der ganzen Mühe?
Und jetzt ihr!
Weitere Informationen zum Festival und Schooljam: presse@fkpscorpio.com
Die Texte sind in Kooperation mit dem bundesweiten Schulband-Nachwuchswettbewerb SchoolJam entstanden und richten sich im Rahmen des Musikunterrichts vorwiegend an Schülerinnen und Schüler – oder natürlich an alle Interessierten, die erfahren wollen, wie viel Organisation und Vorbereitung in der Organisation eines Musikfestivals steckt.
Hinweis: Aus Gründen der Lesbarkeit wird im Text die männliche Form gewählt, nichtsdestotrotz beziehen sich alle Angaben auf Angehörige aller Geschlechter.